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Passwort vergessenDeutsche Wärmekonferenz 2025
In Keynotes, Panels und Breakout-Sessions wurden die Herausforderungen und Chancen der Wärmewende intensiv beleuchtet – von Technologieoffenheit über Förderpolitik, Digitalisierung bis hin zur Fachkräftesicherung.
Ein besonderer Moment der Veranstaltung war die Übergabe des gemeinsamen Fünf-Punkte-Plans durch Michael Hilpert, Präsident des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), und Jan Brockmann, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), an Stefan Rouenhoff, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).
ZVSHK-Präsident Michael Hilpert betonte dabei: „Industrie, Großhandel und Fachhandwerk sind zentrale Partner und Umsetzer der Wärmewende. Wir stehen bereit, jährlich über eine Million Heizsysteme zu modernisieren – wenn Politik und Förderung endlich stabile Rahmenbedingungen schaffen.“ Hilpert hob hervor, dass die Branche bereits massiv in Produktionskapazitäten investiert habe, während das SHK-Handwerk zehntausende Fachkräfte ausbilde, um den notwendigen Modernisierungshochlauf zu bewältigen. Längst gehe es nicht mehr nur um Klimaschutz, sondern ebenso um regionale Wertschöpfung, Beschäftigung und Innovationskraft.
Das übergebene Forderungspapier von BDH und ZVSHK formuliert klare Erwartungen an die Bundesregierung:
- Klarheit schaffen: Die Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) muss zügig konkretisiert und die Vertreter von Industrie, Handel und Handwerk verbindlich eingebunden werden.
- Modernisierung beleben: Der Einbruch am Wärmemarkt muss gestoppt, der Modernisierungstakt deutlich erhöht werden.
- Förderung sichern: Förderprogramme müssen dauerhaft, planbar und unbürokratisch gestaltet sein, um Investitionssicherheit zu gewährleisten.
- Energiepreise stabilisieren: Preisstabilität ist eine Grundvoraussetzung für Akzeptanz und Investitionsbereitschaft.
- Strategische Ausrichtung festlegen: Deutschland braucht eine verlässliche, technologieoffene Energieträgerstrategie für den Wärmemarkt, um langfristige Planungssicherheit zu schaffen.
Fazit: Politik muss Vertrauen schaffen
Die Wärmewende ist keine rein technische, sondern vor allem eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Aufgabe. Damit sie gelingt, braucht es verlässliche Rahmenbedingungen, klare politische Leitlinien und gegenseitiges Vertrauen zwischen allen Beteiligten.
Landesinnungsmeister Oliver Saling betonte: „Das Handwerk steht bereit – erneut bereit, Verantwortung zu übernehmen und den Wandel aktiv mitzugestalten. Jetzt ist die Politik gefordert, die Voraussetzungen dafür zu schaffen.“