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Passwort vergessenGründung der Taskforce Gebäudetechnik: starke Interessenvertretung für die Klimahandwerke
Gründungsmitglieder der Taskforce Gebäudetechnik sind der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH), der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), der Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV), der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) sowie der Bundesverband Metall (BVM) als ständiger Gast.
Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung setzen sich die sechs beteiligten Zentralfachverbände das Ziel, ihre Zusammenarbeit in einem dynamischen Umfeld zu verstärken und zu intensivieren. Die neue Taskforce soll die Interessen der einzelnen Gewerke bündeln, damit diese ihre zentrale Rolle im Transformationsprozess noch effektiver ausführen können. Mit einer gemeinsamen Stimme wollen die gebäudetechnischen Klimahandwerke in der Öffentlichkeit sichtbarer werden und in der politischen Diskussion mehr Schlagkraft gewinnen.
Michael Hilpert, Präsident Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK): „Deutschland steht vor gewaltigen Herausforderungen. Dazu zählen nach wie vor der Klimaschutz und die Energiewende, auch um die Wirtschaft mit Inlandswertschöpfung wieder anzukurbeln. Unsere Gewerke sind die Macher und Umsetzer im Markt. Deshalb ist es gut und richtig, dass wir Kräfte bündeln und unsere Stärken gemeinsam ausspielen.“
Anlässlich ihrer Gründung hat die Taskforce Gebäudetechnik ein erstes Positionspapier veröffentlicht, das die Kernforderungen zusammenfasst. Für die laufende Regierungsbildung appelliert die Verbändekooperation an die Politik, jetzt die richtigen Weichenstellungen für das Gelingen der Wärmewende zu stellen. Die Taskforce fordert klare politische Rahmenbedingungen, um Investitionen zu fördern und Unsicherheiten zu beseitigen.
Wichtige Maßnahmen sind:
- Verbindliche Rahmenbedingungen: langfristige Planungssicherheit für Investoren durch stabile Vorgaben und marktorientierte Preissignale.
- Nachhaltige Förderprogramme: eine verlässliche Förderstrategie, die abrupten Stopps und Kürzungen entgegenwirkt, um das Vertrauen der Verbraucher zu stärken.
- Faire Strompreise: Senkung der Strompreise zur Förderung von strombasierten Wärmelösungen wie Wärmepumpen.
- Vereinfachung von Genehmigungsverfahren: Abbau bürokratischer Hürden zur Beschleunigung von Bauprojekten.
- Dezentrale Lösungen: Förderung eines freien Wärmemarktes, der dezentrale Systeme priorisiert und Fernwärme im Wettbewerb hält.
- Stärkung der Gebäudeautomation: intelligente Gebäudetechnik zur Optimierung des Energieverbrauchs und zur Integration erneuerbarer Energien.
- Sektorenkopplung: Förderung des Austauschs zwischen verschiedenen Energiesektoren zur Effizienzsteigerung.
- Rolle des Handwerks: Potenziale der Fachbetriebe und ihrer Kundennähe stärker nutzen in der Beratung, in kommunalen Wärmeplanungsprozessen, digitalen Anschluss- und Genehmigungsverfahren sowie für praxistaugliche politische Rahmensetzung.
- Qualifikationsansatz: Sicherstellung des Fachkräftebedarfs durch ganzheitliche Bildungsstrategien und Förderung der dualen Ausbildung.
Die Taskforce Gebäudetechnik wird in den kommenden Monaten aktiv an der politischen Diskussion teilnehmen und sich für die Belange der gebäudetechnischen Klimahandwerke einsetzen.
Pressemitteilung des ZVSHK, 18.03.2025